Werkgruppe; Holz, Karton, Stein, Zeitung, Bambus, Gips, Faden, Beton, Stahl, PVC; 2019
«Der ‹white cube› ist auch nur ein invertierter Sockel.»
Franz Wests Idee vom Verhältnis der Skulptur zum Raum steht im Zentrum der künstlerischen Untersuchung von Patrick. Sein Werk, welches neben Skulpturen auch Schreiben, Wandobjekte und raumbezogene Installationen umfasst, beschäftigt er sich mit künstlerisch-historischen Strategien des Ausstellens und skulpturalen Experimenten. Diese Gedanken werden von einem starken Interesse an provisorischer Architektur, deren Zeitlichkeit und Konstruktion angetrieben. An der Schnittstelle von Skulptur, Architektur und Design arbeitend, wendet er eigene, zeitgenössische bildhauerische Ansätze auf Skulptur und Ortsspezifität an.
Die Skulpturen versammeln in sich verschiedene Materialien wie Beton, Stahl, Schaumstoff oder Plastikfolien. Im übertragenen Sinne erinnern sie an Treibgut, welches von einem Lavastrom an Land gespült wurde und unsere vorhandene Kulturlandschaft bergend mitreißt, verschlingt und konserviert. Zugleich möchte er Assoziationen zu fragiler Körperlichkeit hervorrufen und ein weites Spielfeld des Begehrens – sei es Voyeurismus oder eine direkte körperliche Anziehungskraft – öffnen.
Vorgefundene Materialien, Fragmente aus vorangegangenen Arbeiten oder auch aus ihrem Kontext herausgelöste Formen werden mit gewöhnlichen Baustoffen kombiniert. Patrick benutzt die Technik des Abgusses als formgebendes Verfahren, um Form und Material zu hinterfragen. Zunächst flüssige Elemente wie Beton, Gips oder Epoxidharz umhüllen, verbinden oder stützen die einzelnen Bestandteile der skulpturalen Installationen. Um die Reinheit der Form und die Grenzen der Materialien auszureizen, beschäftigt sich Patrick intensiv mit den physisch greifbaren Verbindungen zwischen den Objekten. Die Auseinandersetzung mit widersprüchlichen Materialeigenschaften lässt die Skulpturen massiv und roh, gleichzeitig aber prekär und verletzlich wirken.
Patrick lebt und arbeitet in München.
«Der ‹white cube› ist auch nur ein invertierter Sockel.»
Franz Wests Idee vom Verhältnis der Skulptur zum Raum steht im Zentrum der künstlerischen Untersuchung von Patrick. Sein Werk, welches neben Skulpturen auch Schreiben, Wandobjekte und raumbezogene Installationen umfasst, beschäftigt er sich mit künstlerisch-historischen Strategien des Ausstellens und skulpturalen Experimenten. Diese Gedanken werden von einem starken Interesse an provisorischer Architektur, deren Zeitlichkeit und Konstruktion angetrieben. An der Schnittstelle von Skulptur, Architektur und Design arbeitend, wendet er eigene, zeitgenössische bildhauerische Ansätze auf Skulptur und Ortsspezifität an.
Die Skulpturen versammeln in sich verschiedene Materialien wie Beton, Stahl, Schaumstoff oder Plastikfolien. Im übertragenen Sinne erinnern sie an Treibgut, welches von einem Lavastrom an Land gespült wurde und unsere vorhandene Kulturlandschaft bergend mitreißt, verschlingt und konserviert. Zugleich möchte er Assoziationen zu fragiler Körperlichkeit hervorrufen und ein weites Spielfeld des Begehrens – sei es Voyeurismus oder eine direkte körperliche Anziehungskraft – öffnen.
Vorgefundene Materialien, Fragmente aus vorangegangenen Arbeiten oder auch aus ihrem Kontext herausgelöste Formen werden mit gewöhnlichen Baustoffen kombiniert. Patrick benutzt die Technik des Abgusses als formgebendes Verfahren, um Form und Material zu hinterfragen. Zunächst flüssige Elemente wie Beton, Gips oder Epoxidharz umhüllen, verbinden oder stützen die einzelnen Bestandteile der skulpturalen Installationen. Um die Reinheit der Form und die Grenzen der Materialien auszureizen, beschäftigt sich Patrick intensiv mit den physisch greifbaren Verbindungen zwischen den Objekten. Die Auseinandersetzung mit widersprüchlichen Materialeigenschaften lässt die Skulpturen massiv und roh, gleichzeitig aber prekär und verletzlich wirken.
Patrick lebt und arbeitet in München.