Zweikanal-Videoinstallation mit Sound, 2019
[H.E.R.D.]: an educational tool ist aus einer Reihe von Besuchen der Wattwiler Schafzucht von Franz und Silvia Ruoss hervorgegangen. Durch die Offenheit der Familie wurde sie in das selbst gestaltete Schafarchiv des Hofes eingeführt – mit Logbüchern und einem Ohrmarker-System. Sie lernte, wie man Schafe melkt und filmte die Bewegungen der Tiere auf dem Bauernhof, während sie im ständigen Gespräch mit Franz Ruoss stand. Durch Franz' persönliche Beobachtungen und Archive konnte sie etwas über einzelne Schafe, die Dynamik in seiner Herde und wie er den Fortschritt der Herde von einer Saison zur nächsten verfolgt, erfahren. Die entstandenen Arbeiten geben einen Einblick in die Eigenheiten und Grenzen von selbst entwickelten Datenerfassungssystemen. Was wäre, wenn Schafe durch eine Gesichtserkennungstechnologie verfolgt werden könnten? Kann man das Individuum (Schaf) von der Herde unterscheiden? Wie können wir anfangen, die Herde zu verstehen? Wann ist die Datenerfassung sinnvoll, präzise, zugänglich und verkörpert? Können wir uns die Datenerfassung als poetischen Akt vorstellen?
[H.E.R.D.]: an educational tool ist aus einer Reihe von Besuchen der Wattwiler Schafzucht von Franz und Silvia Ruoss hervorgegangen. Durch die Offenheit der Familie wurde sie in das selbst gestaltete Schafarchiv des Hofes eingeführt – mit Logbüchern und einem Ohrmarker-System. Sie lernte, wie man Schafe melkt und filmte die Bewegungen der Tiere auf dem Bauernhof, während sie im ständigen Gespräch mit Franz Ruoss stand. Durch Franz' persönliche Beobachtungen und Archive konnte sie etwas über einzelne Schafe, die Dynamik in seiner Herde und wie er den Fortschritt der Herde von einer Saison zur nächsten verfolgt, erfahren. Die entstandenen Arbeiten geben einen Einblick in die Eigenheiten und Grenzen von selbst entwickelten Datenerfassungssystemen. Was wäre, wenn Schafe durch eine Gesichtserkennungstechnologie verfolgt werden könnten? Kann man das Individuum (Schaf) von der Herde unterscheiden? Wie können wir anfangen, die Herde zu verstehen? Wann ist die Datenerfassung sinnvoll, präzise, zugänglich und verkörpert? Können wir uns die Datenerfassung als poetischen Akt vorstellen?