Dreikanal-Videoinstallation mit Sound, 2019
In Julianna Johnstons Videoinstallation LiveStreamDérive leiten nicht lokalisierbare Stimmen einen silbernen Körper und befehlen ihm, sich wie in einem Videospiel durch Wald und Ackerland zu bewegen. Es gibt jedoch keine Erzählung und keine Mission: Das Spiel wird in ein digitales Dérive verwandelt, in dem die Trainer unvorhersehbar versuchen, den Körper an seine Grenzen zu bringen. Wie ein Avatar ist der Körper fast immer gehorsam. Die Arbeit positioniert die Betrachtenden in einem dritten Raum: weder auf den Silberkörper noch auf die Position des Instruktors ausgerichtet. Auf diese Weise kann beobachtet werden, wie «Controller und Controlled» auf verschiedene Versionen desselben Szenarios reagieren. Der gesamte Aufbau könnte ebenso ein Kunstwerk als auch ein (pseudo-) wissenschaftliches Experiment zur Erforschung von Technologie als Vermittler des menschlichen Vertrauens sein, oder vielleicht eine sadomasochistische Kontrolle – je nachdem.
Dreikanal-Videoinstallation mit Sound, 2019
In Julianna Johnstons Videoinstallation LiveStreamDérive leiten nicht lokalisierbare Stimmen einen silbernen Körper und befehlen ihm, sich wie in einem Videospiel durch Wald und Ackerland zu bewegen. Es gibt jedoch keine Erzählung und keine Mission: Das Spiel wird in ein digitales Dérive verwandelt, in dem die Trainer unvorhersehbar versuchen, den Körper an seine Grenzen zu bringen. Wie ein Avatar ist der Körper fast immer gehorsam. Die Arbeit positioniert die Betrachtenden in einem dritten Raum: weder auf den Silberkörper noch auf die Position des Instruktors ausgerichtet. Auf diese Weise kann beobachtet werden, wie «Controller und Controlled» auf verschiedene Versionen desselben Szenarios reagieren. Der gesamte Aufbau könnte ebenso ein Kunstwerk als auch ein (pseudo-) wissenschaftliches Experiment zur Erforschung von Technologie als Vermittler des menschlichen Vertrauens sein, oder vielleicht eine sadomasochistische Kontrolle – je nachdem.